Die Kreuzzüge

Seit 637/38 war das Heilige Land in den Händen der Mohammedaner. Das brachte gewisse Repressalien mit sich - wenn sie sich auch ganz zu Beginn noch in Grenzen hielten. So mussten die Christen nun bestimmte Abgaben an die Mohammedaner leisten, die Truppen der Eroberer unterstützen und evtl. Hilfstruppen stellen. Auf der anderen Seite wurde ihnen aber auch noch eine rechtliche Grundlage zugestanden. Wenn auch im allgemeinen die freie Religionsausübung gewährleistet wurde, so kam es doch - zumindest in Einzelfällen - zu Zerstörungen von Kirchen, Zwangsbekehrungen und Martyrien. Die Verwaltung blieb zwar noch in einheimischen, also meist christlichen Händen, aber sie unterstand muslimischen Gouverneuren. Schon bald, unter dem Kalifen Abd-al Malik (685-705) verschäfte sich die Situation. Christen wurden aus der Verwaltung entlassen, die Kopfsteuer wurde für sie eingeführt und unterscheidende Kleidung vorgeschrieben.
Während dieser ganzen Zeit waren die Pilgerreisen in das Hl. Land nicht abgebrochen. Als aber 1070 Syrien und Palästina in die Hände der offenbar rohen seldschukischen Türken gerieten, wurde die Lage prekär. Die einheimischen Christen wurden unterdrückt und misshandelt, die Pilger waren ihres Lebens nicht mehr sicher.
Diese Tatsache gab Anlass dazu, dass in Byzanz und im Abendland der Plan, das Hl. Land den Mohammedanern zu entreißen und dort wieder eine christliche Herrschaft aufzurichten, immer konkreter erwogen wurde.
Als dann auch noch der byzantinische Kaiser Alexius I. (1081-1118) einen Hilferuf an das Abendland sandte, weil die Sarazenen von Kleinasien her immer mehr die östlichen Christen bedrohten, da verschaffte das dem Aufruf Papst Urbans II., den Brüdern im Osten zu Hilfe zu kommen, den er 1095 an die lateinische Christenheit richtete, nochmal mehr Gehör bei der Bevölkerung.
Obwohl 1054 das große morgenländische Schisma die Christenheit getrennt hatte, empfanden sich die Christen offenbar anfangs doch noch als Einheit, zumindest gegenüber dem gemeinsamen Feind der Mohammedaner.
Aus all diesem wird deutlich, dass die Idee der Kreuzzüge eigentlich eine sehr gute war, die nämlich, die bedrohten Christen im Osten gegen die Angriffe der Mohammedaner zu unterstützen.
1. Kreuzzug, 1096-1099:
Schon zu Beginn der Kreuzzugsbewegung geschah etwas sehr Bezeichnendes. Dem eigentlichen Kreuzzug ging eine eher unorganisierte Bauernschar voraus, die auf ihrem Durchzug durch das Rheinland in ihrer Erregung offenbar blutige Judenprogrome auslöste. Auch auf ihrem weiteren Weg durch den Balkan ließen sie sich Ausschreitungen gegen die einheimische Bevölkerung zuschulden kommen, die offenbar gravierend genug waren, den byzantinischen Kaiser dazu zu veranlassen, sie nicht in die Stadt einzulassen. Ein Teil erreichte tatsächlich Kleinasien, wurde aber beim ersten Ansturm der Seldschuken völlig aufgerieben.
Bezeichnend ist dieses Ereignis deshalb, weil es während der gesamten Kreuzzugsbewegung immer wieder zu Ausschreitungen kam, die nicht der eigentlichen Idee des Unternehmens entsprachen und verselbständigender menschlicher Brutalität entsprangen. Diese Ausschreitungen haben verständlicherweise dem Ansehen des Unternehmens sehr geschadet.
Das Hauptheer der Ritter gelangte unter den Fürsten Raimund von Toulouse, Gottfried von Bouillon mit seinen Brüdern Balduin und Eustachius und Bohemund von Tarent auf verschiedenen Wegen nach Konstantinopel. Nach gewaltigen Strapazen und erbitterten Kämpfen konnten sie 1099 Jerusalem erobern. Allerdings hat auch hier ein furchtbares Blutbad, das sie anrichteten, und bei dem offenbar auch Frauen und Kinder nicht verschont wurden, die Erinnerung an dieses Ereignis schwer belastet. Ein solches Vorgehen ist selbstverständlich in keiner Weise zu entschuldigen. Man kann aber evtl. versuchen, von der menschlichen Seite her zu verstehen, wie es dazu kam. Die zeitgenössischen Quellen lassen erkennen, was für Anstrengungen und Entbehrungen verbunden mit den ständigen Überfällen aus dem Hinterhalt, die zahlreiche Verluste mit sich brachten, diese Ritter auf ihrem Weg ins Hl. Land erfahren mussten. Da hat sich dann wohl die ganze angestaute Verbitterung und Überreiztheit Luft gemacht.
Das Ergebnis des 1. Kreuzzugs war die Gründung des christlichen Königreiches Jerusalem, das nach französischem Vorbild als Lehenstaat mit den kleineren Kreuzfahrerstaaten Antiochien, Edessa und Tripolis eingerichtet wurde. Gottfried von Bouillon wurde zum ersten „Beschützer des hl. Grabes“ gewählt. Ihm folgte sein Bruder Balduin I., der den Titel eines christlichen Königs von Jerusalem annahm.
2. Kreuzzug, 1147-1149:
Dies ist der Kreuzzug, für dessen Zustandekommen sich der hl. Bernhard von Clairvaux in besonderer Weise einsetzte. Er gewann die Könige von Frankreich und Deutschland dafür. Allerdings endete dieser Zug in einer ziemlichen Katastrophe, nicht ohne Mitschuld der Griechen, die eine sehr zweideutige Haltung einnahmen. Das deutsch-französische Heer wurde von den Türken aufgerieben. Der einzige beachtenswerte Erfolg des zweiten Kreuzzuges war die Eroberung der maurischen Stadt Lissabon, bei der niederdeutsche und englische Kreuzfahrer König Alfons I. von Portugal behilflich waren.
Der unglückliche Ausgang des zweiten Kreuzzuges bereitete dem Abendland schwere Enttäuschungen und brachte dem hl. Bernhard von mancher Seite bittere Vorwürfe ein. Er aber wies diese Vorwürfe mit dem Hinweis auf das sündhafte Treiben vieler Kreuzfahrer zurück. Schon Zeitgenossen wie der hl. Bernhard haben also offenbar unterschieden zwischen der Idee und dem legitimen Anliegen der Kreuzzüge auf der einen und der von menschlichem Versagen und Grausamkeit geprägten, ärgerniserregenden Missbrauch dieser Idee auf der anderen Seite.
3. Kreuzzug, 1189-1192:
Als der starke Sultan Saladin, der die Herrschaft über Ägypten errungen hatte und dazu noch Damaskus und Mesopotamien gewann, 1187 Jerusalem den Christen wieder entriss, brach Kaiser Friedrich Barbarossa im Mai 1189 mit einem gut organisierten und ausgerüsteten Heer von etwa 20.000 Kämpfern in den Orient auf. Bei Ikonium erlangte das Heer einen glänzenden Sieg über die Türken. Als sich aber 1190 die berühmte Begebenheit ereignete, dass Barbarossa im Saleph ertrank, konnte das Heer, nun führungslos, keine weiteren Erfolge erkämpfen. Es gelang lediglich den Königen Richard I. Löwenherz von England und Philipp II. von Frankreich, 1192 mit Sultan Saladin einen Waffenstillstand zu vereinbaren, durch den christlichen Pilgern ein friedlicher Besuch Jerusalems gewährleistet wurde.
Mitschuld daran, dass keine weiteren größeren Unternehmungen zustande kamen, waren auch Streitigkeiten zwischen den Pilgerkönigen und den Fürsten von Jerusalem und Tyrus.
4. Kreuzzug, 1202-1204:
Zum letzten Mal vereinigte sich die ganze abendländische Christenheit zu einem Zug in den Osten. Ganz gegen den Willen des Papstes aber wurde der Zug durch die Venezianischen Kaufleute aus eigensüchtigen Handelsinteressen nach Konstantinopel abgeleitet und griff in die innenpolitischen Wirren von Byzanz ein. Nach einer ersten Eroberung der Stadt 1203 kam es nicht zu der vereinbarten Beilegung des Zwists, der seit 1045 zwischen der griechischen und der lateinischen Kirche herrschte. Daher wurde die Stadt ein zweites Mal erobert, furchtbar geplündert und verwüstet, und ein sog. lateinisches Kaisertum in ihr errichtet, das bis 1261 bestand. Durch dieses grausame Verhalten des westlichen Heeres wurde der Spalt zwischen Ost und West noch vertieft und eine Union praktisch unmöglich gemacht.
An diesem 4. Kreuzzug wird vielleicht am deutlichsten sichtbar, wie die Spannung zwischen Ost und West und damit die Politik in das gesamte Kreuzzugsgeschehen mit hineinwirkte.
Der Kinderkreuzzug, 1212:
Möglicherweise veranlasst durch die Erfolglosigkeit der bisherigen Unternehmungen entstand der Gedanke, dass sich Gott wohl eher der Kleinen und Schwachen bedienen würde als grausamer Krieger. So kam es 1212 zu dem berühmten Kinderkreuzzug, bei dem Tausende von Knaben und Mädchen aus Frankreich und Deutschland unter Führung zweier Kinder ins Heilige Land aufbrachen. Wie nicht anders zu erwarten, endete das Unterfangen in einer Tragödie. Schon in Italien zerstreute sich der Zug. Viele kamen nicht mehr weiter. Die Reste, die sich in Marseille und Brindisi zur Überfahrt gesammelt hatten, wurden von gewissenlosen Reedern in Alexandrien als Sklaven verkauft.
Der hl. Franz von Assisi hat später den gesunden Kern des Gedankens, die friedliche Mission, aufgegriffen. Er suchte den Sultan persönlich auf, um ihm das Evangelium zu bringen. Wenn auch seine Predigt erfolglos war und sich die feindlichen Heere weiterhin grausam bekämpften, so nahm doch von hier aus die friedliche Franziskanermission im Hl. Land ihren Anfang.
5. Kreuzzug, 1228/29:
Im Gegensatz zu den bisherigen Kreuzzügen war dieser Zug ein privates Unternehmen Kaiser Friedrichs II. Da er sich im Kirchenbann befand, konnte er die Rolle eines Anführers der Christenheit nicht übernehmen und war auch bei der christlichen Bevölkerung der Kreuzfahrerstaaten sehr unbeliebt. Allerdings spielte ihm das Glück in die Hände. Als er im Hl. Land ankam, war der Sultan dort gerade so sehr militärisch mit innenpolitischen Problemen beschäftigt, dass er nicht in der Lage war, auch noch einen Krieg mit Friedrich II. zu beginnen. So kamen beide Seiten zu einem Kompromiss: sie vereinbarten, dass die Christen Jerusalem, Bethlehem, Lydda und Nazareth zurückerhalten sollten. Die Muslime sollten den Jerusalemer Tempelberg mit der al-Aqsa-Moschee und dem Felsendom behalten, wo Christen aber künftig Andachten halten durften. Den Muslimen wurde dafür Freizügigkeit im Gebiet um Bethlehem sowie eine eigene Gerichtsbarkeit in Jerusalem zugestanden. Außerdem versprach der Kaiser, sein Heer, die Ordensritter und die Fürsten der Kreuzfahrerstaaten von weiteren Kriegshandlungen gegen die Territorien des Sultans abzuhalten.
Der Ausgleich hielt aber nur so lange, wie der damalige Sultan am Leben war und Friedrichs Einfluss auf das Königreich Jerusalem andauerte. Die Nachfolger sorgten dafür, dass der alte Gegensatz wieder aufflammte. Schon 1244 wurde so Jerusalem von den Ayyubiden wieder zurückerobert.
6. Kreuzzug, 1248-1254:
König Ludwig IX., der Heilige, von Frankreich wollte zuerst Ägypten und von da aus das Hl. Land erobern. Im April 1250 geriet das Heer mitsamt dem König in Gefangenschaft, aus der sie aber durch ein Lösegeld bald wieder befreit werden konnten. 1270 hat Ludwig nochmals einen Zug unternommen, der aber auch scheiterte.
1291 gingen durch die Eroberung durch die Mameluken Akkon und die letzten Reste der Kreuzfahrerstaaten endgültig den Christen verloren.
Die Ritterorden:
Neben allen Unzulänglichkeiten und Grausamkeiten, in das die Kreuzzüge oft ausarteten, darf man nicht vergessen, dass hinter ihnen ein religiöses Motiv, die Verteidigung des Christentums, und ein sehr starkes Kollegialitätsbewusstsein sowohl der abendländischen Christen untereinander als auch mit den orientalischen Christen stand.
Die religiöse Idee hinter dem Unternehmen drückt sich in besonderer Weise in der Entstehung der Ritterorden aus, die wohl eine der eigentümlichsten Erscheinungen des Mittelalters sind. Neben den drei üblichen Mönchsgelübden der Armut, Keuschheit und des Gehorsams nahmen die Mitglieder der drei großen Ritterorden die Verpflichtung auf sich, den erschöpften und erkrankten Pilgern des Hl. Landes beizustehen und die Heiligen Stätten gegen die Ungläubigen zu schützen. Dass die Kreuzritter Kriege führten, war also erst eine sekundäre Folge aus diesem letztgenannten Gelübde, nicht primäre Intention.
Der Johanniterorden (Tracht: schwarzer Mantel mit weißem Kreuz) wurde 1099 am Johanneshospital in Jerusalem gegründet. Zunächst eine Bruderschaft, wurde er 1120 zum Orden umgebildet. 1530 wurde der Ordenssitz nach Malta verlegt, von wo der Orden den Namen “Malteserorden” erhielt.
Der Templerorden (Tracht: weißer Mantel, rotes Kreuz) wurde 1118 beim Tempel Salomons gegründet. 1311/12 fiel er den Intrigen des französischen Königs Philipp des Schönen zum Opfer und wurde auf dem Konzil von Vienne aufgehoben.
Der Deutsche Orden (Tracht: weißer Mantel, schwarzes Kreuz), 1189/90 von Bremer und Lübecker Bürgern gestiftet, verlegte unter seinem Hochmeister (höchstes Amt im Orden) Hermann von Salza (1210-1239) sein Betätigungsfeld und bald auch seinen Sitz nach Preußen. Ausbreitung des Christentums im Baltikum und Gründung des Ordensstaates waren fortan seine Aufgaben. 1525 riss der Hochmeister Albrecht von Brandenburg das Land an sich und gestaltete es zu einem weltlichen protestantischen Herzogtum um.
Die Frage um eine Beurteilung der Kreuzzüge ist bekanntlich sehr umstritten und nicht leicht zu beantworten. Es sei hier auch keine endgültige Antwort gegeben, sondern nur einige Punkte aufgeführt, die man bei einer Beurteilung bedenken sollte. Es soll hier auch in keiner Weise versucht werden, die Ausschreitungen und Brutalitäten, zu denen es offenbar im Rahmen der Kreuzzüge gekommen ist, zu rechtfertigen. Sie sind ganz klar zu verurteilen, sollten aber auf der anderen Seite auch nicht nur einseitig gesehen werden.
Das Abendland hat sich offenbar erst relativ spät dazu entschlossen, in den Osten aufzubrechen, dann nämlich, als die Situation der Christen, die unter mohammedanischer Herrschaft leben mussten, bedrohlich wurde und als Konstantinopel, das ja an der Grenze zu mohammedanischem Gebiet lag, um Hilfe rief. Auch der hl. Bernhard v. Clairvaux, der ja wie gesagt zum 2. Kreuzzug aufgerufen hat, hat offenbar zunächst gezögert, als ihm diese Idee vorgelegt wurde.
Und man muss zugeben, dass die ursprüngliche Absicht der Kreuzzüge, bedrohten Glaubensbrüdern zu Hilfe zu kommen, eine gute ist. Dass dann im Laufe der Unternehmung noch politische und persönliche Motive an Kraft gewannen, ganz besonders Rivalitätsgedanken zwischen Byzanz und Rom, ist sehr bedauerlich und kann z.T. wie gesagt nicht gerechtfertigt werden. Aber sie gehörten nicht eigentlich zum Wesen und zur Idee der Kreuzzüge.
Davon, dass der treibende Gedanke der war, dass der Papst seine Macht nach Osten ausdehnen wollte, kann keine Rede sein. Das wäre eine Leugnung der Tatsachen. Außerdem würde eine solche Einschätzung der menschlichen Psyche nicht Rechnung tragen. Der Machtgedanke eines Papstes hätte nie für zwei Jahrhunderte unzählige Menschen Haus und Hof verlassen und lebensbedrohliche und nicht gewinnversprechende Risiken auf sich nehmen lassen. Vielmehr starb die Kreuzzugsbewegung an innerer Entkräftung, als nämlich die religiöse Begeisterung im 14. Jhdt. abnahm und sich bei den Kreuzzugsfahrten politische Ziele immer mehr in den Vordergrund drängten. Ein Indiz dafür, dass die treibende Kraft hinter der Bewegung tatsächlich ernsthaft-religiöser Natur war.
Ein anderer positiver Aspekt der Kreuzzüge ist, dass sich in ihnen nicht nur das Kollegialitätsempfinden für die östliche, sondern auch das Einheitsempfinden der abendländischen Christenheit ausdrückt. Man sieht, wie sehr sich die Christen Europas als Einheit empfanden und als Einheit gehandelt haben. Das Christentum war die Kraft, die übernational die Menschen zusammengehalten hat. Und das im sog. dunklen Mittelalter! Später, im beginnenden 14. Jhdt. hat sich das Verhältnis dann umgekehrt. Man war nicht mehr zuerst Christ und dann z.B. Untertan des französischen Königs, sondern erst französischer Untertan und dann Christ.
Das war nach der Meinung mancher auch der Grund, warum z.B. der Templerorden dem französischen König Philipp IV. dem Schönen so ein Dorn im Auge war. Diese übernationalen Orden, die dazu noch das größte stehende und auch im Kampf erfahrenste Heer bildeten, wurden später mit Misstrauen betrachtet.
Angesichts der Tatsache, dass die Wiederaufrichtung der christlichen Herrschaft im hl. Land nicht erreicht wurde und die Kreuzzüge im Ganzen gesehen eher erfolglos waren, seien hier abschließend nur kurz ein paar positive Resultate erwähnt, die aus den Kreuzzügen hervorgegangen sind.
Erstens wurde durch die Offensivstöße der Christen die immer noch drohende Gefahr von Seiten des Islams für Jahrhunderte gebannt. Außerdem wurde aber auch die sarazenische Seeherrschaft auf dem Mittelmeer gebrochen und die Befreiung des heutigen Spaniens vom maurischen Joch gesichert.
Dazu kommen die Auswirkungen auf geistigem und wissenschaftlichem Gebiet. Die Kultur der Byzantiner und Araber wirkte stark auf die Abendländer. Dies zeigte sich im Aufschwung des Handels und Gewerbes, aber auch des Ritter- und Städtewesens, auf dem Gebiet der Kunst, der Technik und der Wissenschaft.

P. Johannes Heyne

Literaturverzeichnis:
Bihlmeyer Karl, Kirchengeschichte, II. Band, Schöningh Verlag, 1930
Franzen August, Kleine Kirchengeschichte, Herder Verlag, 2000
Jedin Hubert, Handbuch der Kirchengeschichte, Herder Verlag, 1999
Lortz Joseph, Geschichte der Kirche in ideengeschichtlicher Betrachtung, Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, 1950

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